Diese als Lutherwanderung bekannte Aktion findet seit 2012 einmal im
Jahr statt und führt die Teilnehmenden zu einer Gemeinde, die einen
reformationsgeschichtlichen Bezug zur Lutherstadt Wittenberg hat.
Pandemiebedingt gab es die letzte Wanderung 2019. Nun wurde die
liebgewonnene Tradition wiederaufgenommen. Anlässlich des
diesjährigen Stadtjubiläums „1050 Jahre Renaissancestadt“ war Torgau
dieses Mal – nach 2013 – erneut das Ziel der Wanderung.
An den Stationen Drebligar, Mockritz und Döbern wurde die Gruppe vom
Pfarrer Herrn Pohle sowie Anwohner*innen begrüßt, welche einen
kleinen Stärkungstrunk servierten und die Kirchen für eine gemeinsame
kurze Besichtigung öffneten. Am Torbogenhaus in Repitz, der letzte Halt
vor Torgau, radelte Henrik Simon, Torgaus Oberbürgermeister, der
Gruppe entgegen und begleitete sie noch ein Stück in Richtung des
Festumzugs.
Die Wittenberger Gruppe um Oberbürgermeister und Bürgermeister
startete 8:30 Uhr am Schloss Lichtenburg in Prettin und traf gegen 14:15
Uhr – nach knapp 23 Kilometern – in Torgau ein.
Dort lief sie abschließend erschöpft aber glücklich im großen Festumzug
des Stadtjubiläums mit.
„Es war wichtig, dass wir diese Wanderung wieder aufleben lassen. Sie
soll wieder zur guten Tradition werden. Auf dem Weg kann jeder seinen
Mehrwehrt finden. Zum einen kann man den Weg und die Landschaft
und damit eine gewisse Einkehr für sich genießen, zum anderen kommt
man mit vielen Menschen ins Gespräch, hört andere Standpunkte und
kommt so vielleicht zu neuen Einsichten. Außerdem gab es eine tolle
Begrüßung in Torgau, das hat die Freundschaftsbande zur Stadt wieder
unterstrichen“, fasst Oberbürgermeister Torsten Zugehör den Tag
zusammen.
Die Wandergruppe wurde vor dem Torbogenhaus in Repitz in Empfang genommen© Lutherstadt Wittenberg
Rae