Apollensdorf
Ortsbürgermeisterin
Angela Menzel
Allgemein
Apollensdorf gehört seit 1974 zur Lutherstadt Wittenberg.
Der Ortsteil liegt ca. 6 km westlich der Lutherstadt Wittenberg, am Nordufer der Elbe und hat etwa 2000 Einwohner.
Apollensdorf
Apollensdorf wurde erstmals 1293 als „Boldenstorff“ urkundlich erwähnt. Eingebettet zwischen den Elbwiesen und dem bewaldeten Südrand des Fläming, gliedert sich Apollensdorf in das Dorf südlich der B 187, die Siedlung nördlich der Bahnlinie Dessau-Falkenberg und in das ca. 1 km entfernte Apollensdorf/Nord mit seinem 1994 errichteten ca. 307.700 qm großen Industrie- und Gewerbegebiet. Im Zentrum des ehemaligen Bauerndorfes steht die im frühen 13. Jahrhundert erbaute und von 1991 – 1994 restaurierte romanische Feldsteinkirche mit ihrer barocken Innenausstattung und dem markanten Holzglockenturm, deren 2 Glocken zweimal täglich und zu kirchlichen Veranstaltungen läuten. Bis zum 17. Jahrhundert war sie der einzige steinerne Bau in Apollensdorf. Hier weilte auch Luther oft zum Gebet. Der religiösen Erbauung diente auch die 1376 erwähnte Marienkapelle auf dem 127 m hohen Apollensberg. Leider verfügte der Kurfürst Johann Friedrich 1542 deren Abriss, um die Steine für den Bau des Festungswalls der Stadt Wittenberg zu nutzen.
Heute führt der Pilgerweg durch die evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinde zum errichteten ökumenischen Kreuz aus Edelstahl. Von hier aus genießt der Pilger den weiten Blick über die vielen Mäander der Elbe mit ihren Elbwiesen bis zur Dübener Heide. In Zusammenarbeit des Naturpark Fläming, des Ortschaftsrates, dem Landschaftspflegeverband, der Forst sowie Stadt und Landkreis wurde auf dem Berg ein Naturlehrpfad eingerichtet, um die hier einzigartige Flora und Fauna interessant darstellen, erleben und genießen zu können. Das jährliche Apfelfest unterstreicht diese Bemühungen und wird immer beliebter. Jährlich wird hier auch der „Tag des Sportes“ mit dem „Heinz-Mathies-Gedächtnis-Turnier“ sowie das Sport,- Dorf- und Herbstfest gefeiert.