Mochau
Ortsbürgermeister
Uwe Lehmann
Allgemein
Mochau gehört seit 2009 zur Lutherstadt Wittenberg.
Die Ortschaft Mochau besteht aus den Ortsteilen Mochau und Thießen mit zusammen 552 Einwohnern. Beide am Rande des Hohen Flämings liegende Dörfer blicken auf eine lange Geschichte zurück. Erste Erwähnungen datieren aus 1378.
Beide Orte bestanden über die Jahrhunderte aus nur wenigen Bauernwirtschaften. Sie wuchsen erst mit der zunehmenden Ansiedlung von Industrie in Wittenberg zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu ihrer jetzigen Größe heran und entwickelten sich als selbständige Gemeinden. 1974 wurden sie zur Gemeinde Mochau zusammengeschlossen. Die günstige Verkehrsanbindung zur B2 und die Einbettung in die sanfte Hügellandschaft des Flämings machen beide Dörfer zu beliebten Wohndörfern.
Mochau
Der Ortsteil Mochau hat 407 Einwohner. Mochau liegt in einem Tal an den Ausläufern des 178 m hohen Schwarzen Berges, umgeben von Obstgärten, ausgedehnten Waldflächen und sandigen Äckern.
Mochau ist in seiner ursprünglichen Form ein Rundling mit Dorfanger und Kirche im Zentrum, von dem aus Erweiterungen, wie der Koloniesiedlung, dem Ort die jetzige Form geben.
Mochau verfügt über eine Kindertagesstätte, eine Ortsfeuerwehr und einen Sportverein. Zwischen beiden Ortsteilen ist in den vergangenen Jahrzehnten mit Verwaltungshaus, Sportplatz, Gemeindehaus und Feuerwehrgerätehaus ein viel genutztes kulturelles Zentrum entstanden. Die wirtschaftliche Leistungskraft wird durch eine Reihe handwerklicher Meisterbetriebe in Familienhand (Metallverarbeitung, Garten- und Landschaftsgestaltung, Malerei, Transportunternehmen) geprägt.
Thießen
Der Ortsteil Thießen gehörte schon einmal zu Wittenberg. Die Stadt hatte die Ansiedlung 1440 einem verschuldeten Ritter abgekauft. Thießen ist mit 145 Einwohnern der kleinere Teil der Ortschaft. Eingebettet in Feldern und Waldflächen wird das Dorf von einem Quellbach des Krähebaches durchflossen. Den Kern des Dorfes bildet ein Rundling mit seinen angrenzenden alten Bauernhöfen. Charakteristisch ist die weiträumige Bebauung mit dazwischen liegenden alten Baumbeständen und Obstgärten. Leer stehende Gehöfte am dorfbildprägenden Dorfplatz lassen noch heute die Auswirkungen des Umbruchs in der Landwirtschaft erkennen. Erhalten geblieben ist lediglich ein in der Region inzwischen bekannter bäuerlicher Familienbetrieb mit Direktverarbeitung.