Kropstädt
Ortsbürgermeister
Enrico Schulze
Allgemein
Kropstädt gehört seit 2010 zur Lutherstadt Wittenberg.
Die Ortschaft Kropstädt setzt sich aus den vier Ortsteilen Kropstädt, Jahmo, Köpnick und Wüstemark zusammen und liegt mit seiner Gemarkung im Landschaftsschutzgebiet „Wittenberger Vorfläming und Zahnabachtal“ am Rande des Flämings. Alle Ortsteile sind von Landwirtschaft und Waldflächen umgeben und haben dörflichen Charakter.
Kropstädt
Der Ort Kropstädt, direkt an der B2 gelegen, liegt nordöstlich ca. 12 km von der Lutherstadt Wittenberg entfernt. Im Jahre 1855 erbauten die späteren Feudalherren dieses Gebietes in Kropstädt ein neues Schloss im englisch-gotischen Stil, umgeben von einem schönen, großen Park, in dem sich seltene Bäume, wie Gingobaum, Tulpenbaum und Trompetenbaum befinden. Heute lädt das Schloss Kropstädt, umgebaut als Hotel und Gastronomiebetrieb, Besucher von nah und fern zu regionaler Küche ein. Als Besonderheit erwartet das Trauzimmer mutige Paare, die sich durch die Standesbeamten der Lutherstadt Wittenberg hier vermählen lassen.
Mit mehr als zehn Vereinen, die sich um kulturelle Vielfalt bemühen, hat die Ortschaft Kropstädt zu jeder Jahreszeit ein Fest zu bieten: Egal ob Neujahrs- oder Osterfeuer der Feuerwehr, der über 60 Jahre alte Karnevalsverein mit seinen Sitzungen und dem großen Umzu das jährlich stattfindene Parkfest mit dem Feuerwehrausscheid, das Seerosenfest oder das Backofenfest – langweilig wird es in Kropstädt nie!.
Jahmo
Jahmo wurde 1361 als „Iheme“ erstmals urkundlich erwähnt und liegt im Quellgebiet des Zahnabaches östlich vom Michelsberg. Die alte Wehrkirche, auf einer Anhöhe aus Findlingen erbaut, überragt alle Häuser des gewundenen Straßendorfes und stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert. In dieser wohl ältesten aller Flämingkirchen erfreut den Besucher ein wohlerhaltener, dreiteiliger Flügelaltar, der aus Lucas Cranachs Werkstatt stammen dürfte. Ein baulich auffallendes Fachwerkhaus, das bereits vor ca. 300 Jahren errichtet wurde, steht am nördlichen Dorfausgang (Jahmo Nr. 1). Es ist mit einer Feldsteinmauer eingefriedet und wurde unter Denkmalschutz gestellt. Am südlichen Ortsausgang befindet sich eine neuzeitliche Mühle. Um das Vereinshaus „Bei Erna“ findet zweimal jährlich das Backofenfest statt. Der gute Ruf dieser Veranstaltung mit Brotverkauf und vielen weiteren Attraktionen ist bereits weit über die Grenzen Jahmos gelangt.
Köpnick
Köpnick, ein Runddorf mit alter Kirche (Backsteinkirche), wurde ebenfalls 1361 erstmals urkundlich erwähnt. Die neugotische Köpnicker Kirche wurde 1898 eingeweiht. Regelmäßig lädt die Vereinsgaststätte „Zur Seerosenklause“ Anwohner und Gäste zu verschiedenen Festen rund um den liebevoll gepflegten Seerosenteich ein.
Wüstemark
Der Ortsname Wüstemark scheint zu diesem wunderschönen Talgebiet, das ringsum von Kiefernhöhen umsäumt ist, gar nicht zu passen. Das Wörtchen „Wüste“ in dem Namen erinnert an das schreckliche Kriegsjahr 1637, als schwedische Truppen in allen Orten unseres Kreises wüteten. Heute ist nichts mehr von der damals „wüsten Mark“ zu sehen.
Schmucke Häuschen stehen zusammengedrängt, wie in der Einsamkeit Schutz suchend, am Hügelabhang oberhalb des Zahnabaches, der künstlich ein Stück neben seinem eigentlichen Lauf auf der Höhe gehalten wurde, damit er ein kräftiges Gefälle zum Antrieb einer Wassermühle erhält. Der Naturfreund findet hier alle Landschaftsreize des Flämings vereint: saftige Wiesen, fruchtbare Felder, schattige Alleen, harzduftende Föhrenwälder, parkartige Baum- und Strauchgruppen, einen munteren, klaren Bach, der einen langgestreckten Sammelteich speist und die ehemalige Wassermühle.